Psychotherapie
Fachbereiche
Akkreditierte Fortbildung Neurotango® für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten
Akkreditiert von der Psychotherapeutenkammer NRW. Wochenende mit 25 Fortbildungspunkten

Fortbildungen 2022
Fortbildung in Bochum
Anwendungsbereich Psychotherapie/Psychosomatik
von Klaudia Becker Kinder- und Jugendlichen Psychotherapeutin, Psychotherapeutin (HPG),
Integrative Tanztherapeutin (DGT/FPI), Tangolehrerin (Gotan/Hamburg) Neurotango® Practitioner, in Ausbildung zum Neurotango® Master
www.psychotherapie-becker-kittelmann.de
0234 32 40 789
Der Einsatz von Tango Therapie in Verbindung mit den anerkannten psychotherapeutischen Verfahren wie Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch fundiertes Verfahren, ist mittlerweile nachweislich in der psychotherapeutischen Behandlung von psychiatrischen Störungsbildern sowie in der Prävention und Rehabilitation erfolgreich. ( Nicotra 2014, Gunia/Quiroga Murcia 2017)
In der Tangotherapie reinszenieren sich bestehende Beziehungs-, Interaktions- und Kommunikationsmuster auf der kognitiven, emotionalen und handlungsbezogenen Ebene. Das Erkennen und Wahrnehmen dieser Muster in der tänzerischen Bewegung, ermöglicht ein Explorieren eigener Ressourcen und Potentiale, und somit auch die Möglichkeit einer Modifikation der oben genannten Muster. Zwischenleibliche Kommunikation und Interaktion, verbal und nonverbal, sowie die heilsame Wirkung von Symbolisierungsprozessen in der Tangotherapie, bieten vertiefte Zugänge zu persönlichen psychischen Mustern (Renaud 2020). Gleichzeitig ist die Tangotherapie ein Explorationsraum, in dem zunächst Selbsterkenntnisprozesse in Gang gesetzt werden und im zweiten Schritt, Einfluss auf die individuelle psychische Entwicklung genommen wird. Darüber hinaus können intra- und interpsychische Konflikte erkannt und über tanztherapeutische Interventionen Lösungen entwickelt werden. Diese können auf den individuellen Alltag und die persönliche Beziehungsgestaltung (auch therapeutische Beziehung) transferiert werden.
Zielgruppen
PatientInnen mit folgenden psychiatrischen und psychosomatischen Krankheitsbildern:
- Affektive Störungen wie Depression, bipolare Störung
- Angststörungen und Sozialphobie
- Zwangsstörungen
- Störungen des Sozialverhaltens und der Emotionen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
- Autismus
- Posttraumatische Belastungsstörung/Anpassungsstörungen
- Persönlichkeitsstörungen wie z.B. emotional-instabile (Borderline), anankastische (zwanghafte), ängstlich-vermeidende, asthenische (abhängige) Persönlichkeitsstörung
- Essstörungen wie Anorexia nervosa (Magersucht), Bulimie (Ess-/Brechsucht), Adipositas
- Somatoforme Störungen
- Demenz
- Stoffgebundene und nicht stoffgebundene Abhängigkeitserkrankungen
Behandlungs- und Arbeitsfelder:
- Kliniken für Psychiatrie und Psychosomatik
- Gerontopsychiatrie
- Psychotherapeutische Praxen (Einzel und Gruppe)
- Rehabilitation
- Psychoonkologie
- Psychoedukation
- Paartherapie
Wirksamkeit von Neurotango® Tangotherapie in der Psychotherapie und Psychosomatik
Das Konzept des Neurotango® mit seinen entsprechenden Tango Tools, bietet eine konkrete konzeptionelle und methodische Möglichkeit, Tangotherapie in der psychotherapeutischen Behandlung bzw. Arbeitsfeldern einzusetzen. Um grundsätzlich allen Zielgruppen mit unterschiedlichen Störungs- und Krankheitsbildern einen Zugang zu ermöglichen, wurden zusätzlich die sogenannten „Psycho-Tools“ entwickelt. Die „Psycho-Tools“ dienen der Vorbereitung, um die jeweiligen Zielgruppen im weiteren Verlauf der psychotherapeutischen Behandlung, mit Tangotools behandeln zu können. Verknüpft wird diese Arbeit mit der Erkenntnis, dass alle Erfahrungen des menschlichen Daseins auf der Leibebene einen „unverfälschten“ Ausdruck finden. (Petzold 1996)
Durch das spezielle psychotherapeutische Konzept soll das Behandlungs-spektrum für den Bereich Psychotherapie genutzt und erweitert werden, indem bestehende Modelle/Konzepte der Psychotherapie mit dem Konzept Neurotango®, insbesondere mit den entwickelten Tools, verknüpft werden. Die bestehenden Tools des Neurotangos® bilden die Grundlage für spezifische psychotherapeutische Interventionen und können somit Beziehungs-, Interaktions- und Kommunikationsmuster verändern, sowie Persönlichkeitsentwicklung ermöglichen. In dieser Weise werden Behandlungsformen der Psychotherapie ganzheitlich ergänzt und erweitert.
Akkreditierte Fortbildung Neurotango® für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten
Die Fortbildung Neurotango für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten steht im Kontext verschiedener theoretischer Modelle der Körperpsychotherapie und kann als komplementäre Methode bei allen anerkannten Verfahren der Psychotherapie in unterschiedlichen Settings ( Einzel-, Gruppen- und Paartherapie, Klinik, Praxis) angewandt werden. Sie kann zur Bewegungsanalyse und somit als diagnostisches Instrumentarium fungieren und ist gleichzeitig therapeutisch wirksam. Musik- und Tanzvorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Tangotherapie und Psychotherapie verbinden gemeinsame zentrale Themen:
- Beziehungsgestaltung
- Kommunikations- und Interaktionsmuster
- Persönlichkeitsstruktur/-entwicklung
Tango ist immer ein getanzter Dialog und gleichzeitig eine Reinszenierung gelebter und internalisierter Beziehungs-, Interaktions- und Kommunikationsmuster. Vorhandene innerpsychische und interpersonelle Konflikte präsentieren sich. Diese Prozesse werden in der Tangotherapie bewusst erlebt, verbalisiert und können über den Einsatz von Tangotools modifiziert werden.
Die im Tango Argentino und somit in der Tangotherapie festgelegten Grundprinzipien, die zu einem gelungenen Tanz/Beziehung gehören, sind gleichzeitig auch Basisfaktoren für Intersubjektivität und einer wohlwollenden, tragfähigen Beziehungsgestaltung, die vom gegenseitigen Verstehen geprägt ist. Diese Prinzipien werden in der Tangotherapie gefördert:
- Empathie
- Resonanz
- Respekt
- Achtsamkeit
- Selbstrepräsentanz
- Gegenseitiges Verstehen („Zuhören“/“Aufnehmen“
- Angemessene Nähe und Distanz
Weitere Themen, die sowohl in der Tangotherapie als auch in der Psychotherapie eine hohe Relevanz für die Persönlichkeitsentwicklung und Beziehungsgestaltung haben, sind folgende:
- Rollenidentität
- Diverse Geschlechtsidentität
- Autonomie und Abhängigkeit
- Intimität und Grenzen
- Spielräume und Strukturen
- Flexibilität und Anpassung
- Verantwortung für sich und andere
Zum Abschluss der Fortbildung wird ein Konzept für das jeweilig angewandte Verfahren bzw. für eine Zielgruppe oder Setting entwickelt.
https://youtu.be/eOFNDb94vHs
Ansprechpartnerin:
Klaudia Becker
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Psychotherapeutin (HPG)
Integrative Tanztherapeutin (DGT/FPI)
Lehrerin für Argentinischen Tango
Neurotango® Therapie – Trainerin
klaudia.becker@psychotherapie-becker-kittelmann.de
023276069789
01725676901
Veranstaltungsort:
Psychotherapeutische Praxis Becker-Kittelmann
Elchweg 10
44869 Bochum
Interview Klaudia und Simone