Onkologie
Fachbereiche
Neurotango in der Psychoonkologie von Stefanie Riegert und Gilda Bachora
die Diagnose „Krebs“ ist meist ein Schock und löst unterschiedlichste Reaktionen und Gefühle aus, z.B. Unsicherheit, Orientierungslosigkeit, Ängste etc., psychoonkologische Angebote sollen helfen, mit den psychologischen und gesundheitlichen Folgen der Erkrankung und der Behandlung einen angemessenen Umgang zu finden. Z.B. die auftretenden Gefühle ausdrücken zu können, Gedanken zur Erkrankung und dem Leben anzusprechen, anstehende Neuorientierung im Leben anzugehen und verloren gegangene Stabilität wiederzuerlangen, sowie diesen Prozess zu begleiten.
Bewegung und Tanz sind ein geeignetes Ausdrucksmittel zur Verständigung und Bewältigung von Lebensereignissen.
Der argentinische Tango bietet durch achtsame Bewegung eine Möglichkeit zur bewussteren Wahrnehmung, Entspannung und mehr Wohlbefinden und Lebensqualität. Besonders für onkologische Patienten, ist es eine gute Möglichkeit, ein auf die Bedürfnisse und Nöte, angepasstes Konzept zur Krankheitsverarbeitung zu entwickeln.
• Tangotherapie bietet eine besondere einfühlsame, kleinschrittige Heranführung an die Körperwahrnehmung, Bedürfnisse und Gefühle, unter Wahrung des eigenen Schutzraumes
• Fördert den behutsamen Vertrauensaufbau
• Beziehungsfähigkeit wird gefördert und/oder wiederhergestellt
• Symbolischer Ausdruck des Körpers
• Achtsamkeit für sich selbst oder zu zweit (Achtsamkeit bedeutet auf eine bestimmte Art aufmerksam zu sein: bewusst im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu bewerten). (Jon Kabat-Zinn)
• Nähe und Distanz sowie Respekt und Akzeptanz erleben. (z.B.im Schatten- oder Fingertanz)
• Ausdrucksfähigkeit im Tanz erleben: sich zeigen können, Annahme der Körperlichkeit, Weiblichkeit, Selbstsicherheit stärken.
• Improvisationstanz
• Meditation in Bewegung
• Zur Ruhe und zu sich selbst kommen, und das eigene Lebensgefühl erspüren.
• Tangotherapie als Möglichkeit der Lebensfreude. Lebensfreude wird integriert.
• Das Erleben des eigenen Körpers zur Musik, für sich allein und/oder gemeinsam
• Fördert Kontakte und geselliges Miteinander
• Stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten
Die Ausübung von Tango legt das Zeigen der eigenen Grenzen zu Grunde und leitet dazu an, diese flexibel zu halten. (s. Rodolfo Dinzel in: Im Kontakt mit der Realität, Angela Nicotra, S. 154, Logos Verl. Berlin 2014)
In der Psychoonkologie sind besonders Frauen mit gynäkologischen Erkrankungen offen für die Tangotherapie. Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht, sowohl im Krankenhaus, wie auch in der eigenen Praxis.
Herzlichst
Gilda Bachora und Stefanie Riegert
Stefanie Riegert

Dipl. Psychologin
Entspannungstherapeutin
Psychoonkologin
Chronische und neurologische Erkrankungen
psychische Belastungen
Brustkrebspatientinnen
s.riegert@kkrn.de
www.psychoonkologie-dorsten.de
02362 /67 56 85
Gilda Bachora

Psychoonkologin
Gestalttherapeutin
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Klinische Arbeit mit Pat. mit chronischen
Schmerzen, Krebs, sowie Morbus Parkinson und
neurologische
Erkrankungen
gilda.bachora@gmail.com
